Was ist Dumping und wie kann es Ihr Unternehmen beeinträchtigen?

Arten von Dumping oder Preisdiskriminierung 

Zunächst einmal gibt es verschiedene Arten von Dumping, auch Preisdiskriminierung genannt, je nach Absicht, mit der es betrieben wird. Wenn es mit der bereits erwähnten Absicht betrieben wird, die Konkurrenz zu überholen, indem ein großer Marktanteil weggenommen wird, spricht man von räuberischem Dumping, das als unethische Praxis von Unternehmen angesehen wird. Ein Beispiel dafür ist das Aufkommen asiatischer Marktplätze mit viel niedrigeren Preisen, die zum Teil auf die eigene Produktion zurückzuführen sind. 

Unternehmen wiederum können offizielles Dumping betreiben, wenn Produkte eine Art Steuerbefreiung oder Subventionen haben, die es ihnen erlaubt, zu einem viel niedrigeren Preis verkauft zu werden; oder Sozialdumping, wenn es ein Gesetz gibt, das Marken und Verkäufer dazu zwingt, den Preis zu senken. 

Negative Folgen des Dumpings für den eCommerce 

Dumping, insbesondere im Falle von Verdrängungsdumping, kann negative Folgen für Unternehmen im gleichen Sektor haben, die von einem drastischen Preisverfall und einem Verlust von Kunden betroffen sind. Dazu gehören: 

• Schließung von Unternehmen des Sektors und Verlust von Arbeitskräften. Der Versuch, mit den Preissenkungen fertig zu werden, kann zu Verlusten führen, die für andere Einzelhändler oder Hersteller unerschwinglich sind.  
• Geringere Auswahl für die Nutzer, die sich schließlich auf einen einzigen Verkäufer beschränken, der durch die Schaffung eines Monopols die Freiheit hat, höhere Preise festzusetzen.
• Schaden für die warenproduzierende Industrie. 
• Das Marktwachstum wird gehemmt, da es aufgrund der erzwungenen niedrigen Preise als instabil und risikoreich angesehen wird. 

Kann das Unternehmen, das für das Dumping verantwortlich ist, irgendwelche negativen AUswirkungen erleiden?

Ja, zum einem kann dies auf lange Sicht eine unhaltbare Situation auch für das Unternehmen sein, das den Preisverfall auslöst, da es die Preise erhöhen muss, was zu weiterer Unruhe unter den Käufern führt. In dieser Situation müssen die Folgen einer Änderung der Preisstrategie und der mögliche Schaden für das Markenimage abgeschätzt werden.

Darüber hinaus wird eine solche Preisdiskriminierung in den meisten Ländern als unfaire Praxis betrachtet und unterliegt Beschränkungen. Obwohl es sich nicht um eine verbotene Praxis handelt, gibt es internationale Vereinbarungen und bestimmte Beschränkungen, Zälle und Quoten, um das Dumping einzudämmen und eine gerechtere Marktentwicklung zu fördern. Es gilt auch als verwerfliche Praxis, wenn ein Land nachweisen kann, dass es negative Auswirkungen auf seine Wirtschaft hat.

Überprüfen Sie Ihre Preisstrategie, um sich an Marktänderungen anzupassen

Auch wenn es für Unternehmen eine schwierige Situation sein kann, besteht die wichtigste Empfehlung im Alltag darin, einen wettbewerbsfähigen Markt aufrechtzuerhalten, auf dem die Preise an die Verbrauchernachfrage angepasst sind. Legen Sie dazu mit Hilfe der dynamischen Preisgestaltung eine angemessene und variable Preisstrategie fest und beobachten Sie die Preise der Wettbewerber, um sich an alle möglichen unvorhergesehenen Ereignisse und Veränderungen auf dem Markt anpassen zu können. Sie können Repricing-Tools einsetzen, um Prozesse zu automatisieren und eine höhere Rentabilität zu erzielen. Auf diese Weise können Sie Marktanteile gewinnen und Ihre Verkäfe optimieren, um eine wettbewerbsfähige Position zu erreichen, von der aus Sie auf Situationen mit höherem Risiko, wie diese, reagieren können.